Weihnachtsessen #2 Gans / Kaninchen

Nach dem Rotweinbraten am Heiligabend gibt es bei uns am 2. Weihnachtsfeiertag traditionell ein Festmahl von Gans und Kaninchen mit Rohkohl, Sauerkraut, Klößen und Kartoffeln. Gans ist wohl eins der beliebtesten Weihnachtsessen der Deutschen. Kaninchen eher weniger. Da es in unserer Familie einige Personen gibt, die keine Gans mögen, entschied sich meine Mutter vor Jahren dazu, auch Kaninchen zu kochen. Möglicherweise lag es auch daran, dass sie selbst Kaninchen liebt.
Weihnachtsessen Gans mit Rotkohl und Klößen
Die Gans zu Weihnachten ist für viele Menschen schon obligatorisch. Über die Haut hingegen scheiden sich die Geister. Ich mag sie eigentlich gern kross. Bei uns ist sie meist eher medium:
Dazu muss man allerdings sagen, dass es nicht leicht ist, die Haut kross hinzubekommen und das Fleisch zugleich zart und saftig. Was ich gar nicht mag, ist fettige und knorpelige Haut. Ich glaube, Gans pur würde mir nicht schmecken, selbst wenn sie saftig wäre. Es ist die Kombination von Gans, süßem Rotkohl und den Klößen, die den richtigen Geschmack gibt. Vom eigenen Besteck schmeckt es natürlich nochmal besser.
Weihnachtsessen Kaninchen mit Sauerkraut und Kartoffeln
Kaninchen ist nicht jedermanns Sache. Viele halten ja auch eigene Kaninchen zu Hause. Da meine Oma früher auch Kaninchen hielt, gab es bei meiner Mutter oft Kaninchen. Deshalb sah ihr Teller heute auch so aus:
Kaninchenfleisch ist übrigens fettarm und reich an Proteinen. Es enthält zudem mehr Eisen als Hähnchen- und Putenfleisch. Meins ist es trotzdem nicht so.
Ein Wort zur Fructose
Aufgrund meiner Fructoseintoleranz stehe ich diesem Weihnachtsessen etwas zwiegespalten gegenüber. Sowohl (Apfel-) Rotkohl als auch Sauerkraut sind nicht wirklich gut verträglich für mich. Solange ich mich mit diesen Beilagen zurückhalte, geht es aber. Falls noch eine Herdplatte frei ist, empfehle ich, eine weitere (fructosearme) Beilage zu kochen. Zucchini und Rosenkohl könnten zum Beispiel funktionieren.
Last not least: das Dessert Espresso-Pana Cotta
Dieses Mal gab sich meine Mutter besonders Mühe, meine Fructoseunverträglichlichkeit so gut es ging zu berücksichtigen. Darum gab es einen Nachtisch ohne Obst:
Die untere Schicht war übrigens eine Schokoladencreme. Und der kräftige Schuss Kaffee half auch dabei, das Fresskoma zu umgehen.
Wieder einmal ein leckeres Weihnachtsessen (10 Personen waren wir)!
Allgemeiner Hinweis
Dieser Artikel spiegelt eine persönliche Meinung wieder. Die Bewertung hat somit keinerlei wissenschaftliche Grundlage (es sei denn diese ist angegeben).
Daher übernehme ich keine Verantwortung für abweichende Reaktionen/Empfindungen.
Speziell die Reaktionen auf Fructose können tages- und personenanhängig variieren.