Street Food Thursday #1

Street Food ist hip. Bereits vor einem Jahr in London war ich ganz begeistert von den ganzen Street Food Veranstaltungen und Wagen. Darum freut es mich umso mehr, dass dieser Trend nun auch stärker nach Deutschland schwappt. Vorgestern war es soweit: der erste Street Food Thursday Hamburg fand statt!
Als ich um kurz nach 19 Uhr eintraf, bekam ich einen mittelprächtigen Schock: Der Platz (neben dem Central Park an der Max-Brauer-Allee) war bereits total überfüllt (Beginn war 17 Uhr). Es war so heftig, dass die Sicherheitsleute den Einlass stoppen mussten.
Lektion 1: Street Food Thursday traf auf großes Interesse.
Die Stände/Wagen des Street Food Thursday
Gleich am Eingang fiel die Gulaschkanone, gefüllt mit veganer Suppe der Bullerei auf. Trotz großem Andrang waren die „Bullen“ zu Späßen aufgelegt und nahmen sich Zeit für eine kleine Pose:
Direkt neben der Suppenkanone der Bullerei, stand der Anbieter auf dessen Street Food ich mich am meisten gefreut hatte: F*Burger.
Mein Arbeitskollege schwört auf die F*Burger und so hatte ich mir seine Bonuskarte geborgt um das Street Food Thursday Angebot „Alle Burger für die Hälfte beim Vorzeigen einer Bonuskarte“ wahrnehmen zu können. Beim Anblick der Schlange, die sich fast über das halbe Veranstaltungsgelände zog, entschied ich mich jedoch, mir erstmal einen Überblick zu verschaffen. Dabei entdeckte ich direkt neben dem F*Burger Wagen die Eistruhe vom Veganz. Als der Verkäufer mich bemerkte, lächelte er direkt freundlich in die Kamera.
Süss sollte es weitergehen mit einigen Leckereien der Süßen von Eat&Sweet. Doch mir war erstmal nach etwas Herzhaften da strahlte mich auch schon der Truck von The Big Balmy an.
Auffällig platziert war der Facebook „Like me„-Verweis auf dem Truck. Auffällig war auch die pinke Farbe auf der sonst schwarz/weiß gehaltenen Speisekarte. Sie bedeutete, dass der vegetarische „The Green Star“ Burger bereits vergriffen war. Trotzdem war auch hier die Schlange sehr lang -es gab ja auch noch genug anderes zur Auswahl.
Doch der The Big Balmy Truck war nicht das einzige Schwarz auf dem Platz. Abgesehen davon, dass es bereits dunkler wurde, stieß ich auf einen Pavillon mit der Aufschrift „Rathsherren“ -och, so ein Bier konnte ich mir auch gut vorstellen. Als ich zwischen den Menschen durchlugte, erspähte ich jedoch weniger Bier, sondern viel mehr die „KiezKüche„. Überraschenderweise gab es hier allerdings keine typisch hamburgerische Küche, sondern vietnamesisch inspirierte (Pho) Suppen.
Verlockend, aber ich entschied mich letztlich für Vincent Vegan. Der Grund waren die Süsskartoffel-Vries, die ich erspäht hatte. Auch hier war die Schlange nicht kurz aber für spannendes Essen warte ich gern eine Weile. Auch der beworbene Burger „The Veganizer“ hatte mein Interesse geweckt. Während ich so anstand, verbreitete sich allerdings die Nachricht, dass die Süsskartoffeln ausgegangen waren. Schnell ergatterte ich noch ein Foto der letzten Portuin um sie euch wenigstens zeigen zu können. Dann fiel mein Blick auf die Karte um nach Alternativen zu schauen.
Burger und normale Vries sollten es werden. Doch dann war leider auch der Burger aus..
Was blieb: Pommes/CurryVurst. Als Ruhrpott-Kind bin ich damit aufgewachsen und natürlich sehr anspruchsvoll. Zum Glück hatte ich zuvor noch keine vegane CurryVurst gegessen, sodass die Messlatte nicht so hoch wie bei fleischiger Currywurst war. Insgesamt schmeckte es ganz lecker, vor allem auch die Saucen, aber ein bisschen traurig wegen der entgangenen Süsskartoffel-Vries war ich schon, aber diesem Vegan Vincent kann ich einfach nicht böse sein:
Vincent Vegan (genauso wie die andern Anbieter) hat definitiv Lust auf mehr gemacht! Auf seiner Webseite stehen aktuelle Standorte, sodass ich mich schon bald wieder auf die Jagd nach „The Veganizer“ mit Sveet Vries machen werde. Während ich meine CurryVurst/Vries aß, gesellte sich ein Päarchen an meinen Tisch (der nette soziale Nebeneffekt des Ansturms) und so erhaschte ich noch ein Bild der Pho der KiezKüche, die wohl auch sehr lecker war.
Alles in allem hat mir (und ich glaube auch anderen) der erste Street Food Thursday sehr gut gefallen. Der große Ansturm und die zu knapp kalkulierten Lebensmittel haben gezeigt, dass es weitergehen sollte: größer und damit noch besser.
Lektion 2: Street Food Thursday sollte es öfter geben und am besten noch größer.
Last but not least der Trend geht zum Sneaker Street Food Thursday:
Lektion 3: Street Food Thursday hat (Sneaker) Style