Voelkel Margret & Karl Schorlen [sponsored Test]

Voelkel Margret & Karl Schorlen versetzten mich in meine Kindheit. Sie schmeckten lecker, fruchtig und natürlich. Saft/Nektar Deklaration verwirrt.
Auf der BioFach sprach ich mit Michael Gausmann von Voelkel. Im Interview machte er mir mächtig Lust auf die neuen Voelkel Margret & Karl Schorlen. Nachdem ich so positiv überrascht von BioZisch Matcha, habe ich mich nicht lange bitten lassen und mir ein paar Schorlen zum Probieren geben lassen.
(Daher deklariere ich den Post auch als gesponserten Test, eine gesonderte Vergütung gab es nicht.)
In tollen Farben und voller Anmut erstrahlen die neuen Voelkel Margret & Karl Getränke. Neben den natürlichen Farben der Säfte fällt vor allem das Voelkel untypische Labeldesign auf. Die Schrift wurde der Saftfarbe angepasst und hat einen handschriftlichen Charakter. Zusätzlich sind die jeweiligen Obstsorten auf dem Etikett illustriert und eine passende Geschichte zu der jeweiligen Sorte im Zusammenhang mit den Gründern von Voelkel Margret & Karl aufgedruckt.
Zudem fällt auf, dass die Stachelbeer und Johannisbeer Schorlen in Bio-Qualität, die Rhabarber Schorle sogar in demeter Qualität hergestellt werden. Wie Michael Gausmann im Interview auf der BioFach erklärte, wünscht sich Voelkel, dass so viele Produkte wie möglich in demeter Qualität hergestellt werden können, doch sei dies manchmal gar nicht so einfach. Unter den Schorlen gewinnt also Rhabarber. Komisch finde ich allerdings, dass die Rhabarber Schorle bio-dynamischen Saft der schwarzen Johannisbeere enthält. Demzufolge müsste die Johannisbeer Schorle auch in demeter Qualität hergestellt werden können, oder?
Der Blick auf die Zutatenliste barg für mich keine (ganz) bösen Überraschungen, wie üblich bei Voelkel. Etwas überrascht war ich allerdings darüber, dass die Schorlen mit Nektar gemacht werden. Dieser besteht ’nur‘ zu 25-50% aus Früchten und es darf bis zu 20% Zucker zugesetzt werden. Warum dann in der Liste direkt jeweils „Saft“ steht, ist mir nicht ganz klar. Das finde ich etwas verwirrend.
Rübenzucker ist chemisch identisch dem populären Rohrzucker aufgebaut: Saccharose, ein Kohlenhydrat aus den Bausteinen Fructose und Glucose. Unterschiedlich ist lediglich, dass Rübenzucker aus Zuckerrüben und Rohrzucker aus Zuckerrohr gewonnen wird. Interessant fand ich, dass alle Schorlen schwarzen Johannisbeersaft enthalten.
So schmeckten mir die Voelkel Margret & Karl Schorlen
Ich kann nicht sagen, ob es am demeter Siegel, meiner Fructoseintoleranz (mit der sich Rhabarber gut verträgt) oder einfach am leckeren Geschmack liegt, mein Favorit war die Rhabarber Schorle. Vielleicht war ich auch überrascht von der unerwarteten süßen Note. Den Rhabarberkuchen meiner Mutter und das Rhabarberkompott meiner Oma habe ich eher säuerlich in Erinnerung. Die Rhabarber Schorle hat allerdings den höchsten Saftanteil. Da die Zutatenliste keine genauen Werte angibt, kann ich nicht beurteilen, ob die Rhabarber Schorle vielleicht auch mehr Zucker enthält als die andern Schorlen. Den Nährwerten zufolge ist dem nicht so, da alle Schorlen auf 7% Zucker kommen. Im Vergleich zu konventionellen Saftschorlen (obwohl man eigentlich nicht vergleichen kann), empfand ich die Voelkel Margret & Karl Schorlen nicht süß.
Insgesamt empfand ich sie sehr lecker, habe mir aber das ein oder andere Mal noch etwas Wasser hinzugefügt. So haben sie auch länger gehalten. Übrigens habe ich sie jeweils über einen Tag verteilt, damit ich die Menge an Fructose im Rahmen halte.
Mir persönlich hat die Stachelbeer Schorle nicht so gut geschmeckt, ich bin allerdings auch kein großer Fan der Stachelbeere im Allgemeinen. Auf die Johannisbeer Schorle war ich sehr gespannt, da sie mich am meisten an meine Kindheit erinnert hat:
Meine kleine Anekdote zu Johannisbeersaft-Schorle aka „Schaum“
Als ich klein war, verbrachte ich recht viel Zeit mit und bei meiner Oma, und da Omas (gleich neben Mamas) sowieso die Besten sind, habe ich dies auch sehr genossen und erinnere mich gern zurück. Früher hatte Oma noch einen Garten. In dem konnte ich immer toll spielen, Ostereier suchen und dort gab es viel zu naschen. Alles was wir Kinder nicht vernascht haben, wurde eingekocht und im Keller eingelagert. Oft gab es auch selbst gemachte Säfte, allen voran: Johannisbeersaft. Weil der pur ganz schön sauer schmeckte (und weil Oma eine „Süße“ war), mischte sie ihn immer mit Zucker und Mineralwasser, wodurch eine ordentliche Schaumkrone entstand. So wurde „Schaum“ zu einem Kultgetränk meiner Kindheit.
Zwar hat die Johannisbeer Schorle von Voelkel nicht so toll geschäumt, als ich sie mit etwas Mineralwasser streckte, aber der Geruch war ein ähnlicher. Meinem Kollegen war die Schorle etwas zu derb und auch er verdünnte sie mit Wasser. Für mich war es wie eine kleine Reise zurück in die Kindheit an den Küchentisch meiner Oma.
Fazit/Bewertung der Voelkel Margret & Karl Schorlen
Jeder von uns hat seine/ihre eigene Geschichte und auch Unternehmen haben ihre Geschichte. Auch wenn wohl jeder ein paar Leichen im Keller hat, gibt es eigentlich immer etwas auf das man sich gerne besinnt. Ich finde es toll, dass Voelkel ihren Margret & Karl Flaschen etwas Charakter geben. Viele (große) Lebensmittel-Unternehmen sind mir zu glatt und mitunter zu unehrlich und das spüre ich dann auch in ihren Produkten und im Produktdesign. Voelkel schafft es für mich immer, wieder Moderne und Tradition geschickt zu verbinden. Wer ein süßes Erfrischungsgetränk bzw. einen süßen Saft sucht (wie z.B. Mango), der wird bei den Margret & Karl Produkten nicht unbedingt fündig. Rhabarber würde ich dazu am ehesten empfehlen. Die Rhabarber Schorle war auch mein Favorit. Zudem hat sie als Einzige das demeter Siegel. Generell finde ich die Zutatenlisten etwas verwirrend im Bezug auf die verwendeten Säfte/Nektar. Da die Rhabarber Schorle demeter Johannisbeersaft enthält, frage ich mich, warum die Johannisbeer Schorle nicht in demeter Qualität produziert werden kann.
Trotzdem finde ich die Voelkel Margret & Karl Schorlen als ehrliche Produkte und würde sich bisher allen Alternativprodukten (außer Omas „Schaum“, versteht sich) vorziehen. Da ich kein Stachelbeer-Fan bin, hat mir die Stachelbeer Schorle am wenigsten geschmeckt. Klasse finde ich, dass Voelkel die Margret & Karl Schorlen mit den Margret & Karl Säften ergänzt, sodass man sich die Schorlen auch selbst und nach eigenem Geschmack anmischen kann. Perfekt für Zuhause und für unterwegs sind die Schorlen super!
In Erinnerung an Oma Hilde, die diese Woche 91 geworden wäre und an dich ich mich stets mir einem großen Lächeln erinnere.
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