[Test] Vincent Vegan Wagon in Hamburg

Rückseite des Vincent Vegan Trucks

 

gabel_rating3
Vincent Vegan ist ein Hingucker: ein cooler Truck, vegane Burger und Curry-Vurst, die es sich sehen lassen können. Im Vergleich noch entwicklungsfreudig.

 

Beim Streetfood Thursday bin ich Vincent Vegan das erste Mal begegnet. Die veganen Burger war zwar nicht ganz so beliebt wie die Fleischburger von The Big Balmy, aber extrem voll war es ja trotzdem. So voll sogar, dass ich keinen Veganizer („Chicken“ Style Burger) mehr ab bekam. Auch die Sweet (Potatoe) Vries waren längst ausverkauft. Deshalb blieb mir nur, Curry-Vurst / Pommes V-Fries (als Kombi für 5,50€) zu nehmen. Das hat zwar ganz ok geschmeckt, aber ehrlich gesagt, esse ich dann doch lieber eine Currywurst, z.B. bei Curryqueen. Auch die Vries waren für mich eher Standard als besonders. Die Soßen, v.a. die Mayo, fand ich aber ganz interessant.

Vegane Curry-Vurst und Pommes "V-Fries" von Vincent Vegan

Vincent Vegan – samstags vor der Fabrik

Auf dem Weg zu meinem wöchentlichen Besuch im Torrefaktum, sehe ich den Vincent Vegan Wagon seit einiger Zeit immer vor der Fabrik. Dort ist samstags immer Marktkultur und einigen Marktbesuchern knurrt nach dem Schlendern ordentlich der Magen…

Der Vincent Vegan Wagon von vorn, die Fabrik Ottensen im HintergrundVincent Vegan Logo auf der Wagon Tür

Eines Tages kam der Tag, an dem ich den Veganizer probieren wollte. Nachdem dieser beim Streetfood Thursday ausverkauft war und ich die appetitlichen Bilder auf der Webseite von Vincent Vegan gesehen hatte, waren meine Erwartungen recht hoch. Der erste Blick auf den Burger war auch recht freudig und appetitanregend:

Der Veganizer "Chicken" Style Burger mit Vincent  Vegan VisitenkarteSüßkartoffel-Fritten, veganer Burger, gekreuzte Holzgabeln und Vincent Vegan Visitenkarte

So schmeckte mir der Veganizer (leider) – im Menü für 7,80€

Ich wünschte, dass ich jetzt ein wenig schwärmen könnte, denn ich mag das Konzept, eine Fast-Food-Revolution in Gang zu bringen, sehr. Doch leider hat mich der Geschmack des Veganizers überhaupt nicht überzeugt. Im Grunde war es wie mit der Curry-Vurst beim Streetfood Thursday: Es war mir etwas zu langweilig. Sowohl der „Chicken“ Style Patty als auch die Curry-Vurst waren geschmacklich etwas eintönig. Das Gemüse auf dem Burger war zwar recht frisch, aber in Kombination mit der Soße (der homemade Mayo, glaub ich), war es mir persönlich dann auch etwas zu süß. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Ich vermute, dass Vincent Vegan saisonal Produkte verwendet, was zunächst sehr löblich ist. Dass der Burger jedoch ganz anders als auf der Webseite aussieht, ist etwas ungünstig. Die V-Fries werden mit Himalaja Salz in Bioqualität gewürzt, was top ist. Nur leider befürchte ich, dass es TK Ware ist. Das Brötchen fand ich in Ordnung, aber auch nicht besonders.

Fazit/Bewertung von Vincent Vegan

Ein veganer Burger für unterwegs, keine schlechte Idee. Ein Vincent Vega Wagon, der durch die City tourt, klasse! Gesunde pflanzliche Kost als Fast-Food-Revolution servieren, ich bin begeistert. Doch geschmacklich bin ich leider noch keineswegs überzeugt. Die Produkte schmecken keinesfalls schlecht, ich jammere ja gern auf hohem Niveau, aber der entscheidende Pfiff fehlt mir leider noch. Damit meine ich keinesfalls Fleisch! Ich habe bereits einige leckere vegetarische Burger gefunden, wie z.B. den der Better Burger Company. Vegan mag die Herausforderung noch etwas größer sein, aber ich bin mir sicher, dass Vincent Vegan durch meine kleine Kritik nur noch weiter angespornt wird. Außerdem werde ich sicher noch den Veclassic „Beef“ Style Burger probieren, denn der war bei meinem Besuch leider nicht verfügbar oder schon ausverkauft (allerdings war ich relativ früh Vorort):

Menütafel am Vincent Vegan WagonQR-Code am Vincent Vegan Wagon

Das Eigenmarketing von Vincent Vegan finde ich vorbildlich. Neben der eigenen Webseite, ist Vincent Vegan auf Facebook und sogar auf, dem in Deutschland eher stiefmütterlich behandelten, Twitter vertreten und sogar einen QR-Code findet sich am Wagon. Neben coolen Grafiken, gefallen mir besonders die wechselnden kreativen Sprüche in der gelben Sprechblase, z.B.

Gutes kommt zu dem, der gut isst.

Für mich ist klar, dass ich nicht das letzte Mal bei Vincent Vegan war. Veganern, Vegetariern und auch Flexitariern kann ich einen Besuch durchaus empfehlen, schon allein, damit ihr euch eine eigene Meinung bilden könnt, bekennenden Burgerliebhabern leider nicht so wirklich. Vielleicht muss es ja auch nicht unbedingt eine Fast-Food-Revolution (bzgl. Burgern) sein, sondern eine Bewegung, die mehr Streetfood nach Deutschland bringt. Schließlich gibt es genügend leckere vegane Gerichte. Außerdem ist die Burger-Konkurrenz in Hamburg auch groß. Preis-Leistung war für mich total angemessen. Darum mein Schlusswort:

Vincent Vegan hat Potenzial.

 

 

Allgemeiner Hinweis

Dieser Artikel spiegelt eine persönliche Meinung wieder. Die Bewertung hat somit keinerlei wissenschaftliche Grundlage (es sei denn, diese ist angegeben).
Gabelartist übernimmt daher keine Verantwortung für abweichende Reaktionen/Empfindungen.

Es handelt sich bei diesem Artikel NICHT um einen gesponserten Post.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert