London lokal Dezember – iFalafel, Nude, Leon, Elephant Royale, Wagamama

London lokal zeigt euch, wo ich in London gern essen gehe. Da ich gut ein Jahr in der englischen Hauptstadt gelebt habe und sie heute noch gern besuche -unter anderem wegen der kulinarischen Vielfalt- habe ich bereits einige Favoriten. Trotzdem gehe ich natürlich gern auf Entdeckungsreise.

iPhone Panorama auf einem Balkon in London mit Skyline, Sonne und Diana links und rechts

London lokal im Dezember – Tag 1: Coffee and Thai

Mein obligatorischer erster (kulinarischer) Stopp auf britischem Boden ist stets bei Marks and Spencer. Dieses Mal gab es die Sushi Snack Selection, eine kleine Tüte Brezel und Kokoswasser. Kaum im Apartment angekommen, knurrte uns extrem der Magen und das erstbeste Café „Exmouth Coffee Company“ entpuppte sich als super Entscheidung. Neben einer großen Auswahl an Snacks und Kuchen gab es frisch gerösteten Kaffee und nettes Personal.

Abends bestellten wir bequem über das Internet bei Busaba Ethai, eins meiner Lieblingsrestaurants bzw. -ketten in London.Vor allem das Pad Thai und die Calamari mochte ich bis dato sehr gern. Vielleicht lag es daran, dass beim Liefertransport immer etwas Geschmack/Frische verloren geht, aber an diesem Abend schmeckte es mir nicht so gut wie sonst.

London lokal im Dezember – Tag 2: Falafel, Coffee and more Thai

Im Büro gab es zum Frühstück direkt „Pastries“, sprich (Schoko-) Croissants. Mittags hatten wir einen Team Lunch. Wie angekündigt ging es zu iFalafal, dem „Falafelman“, den das englische Team jeden Freitag („Falafel Friday“) aufsucht. Einen Falafel-Wrap (medium) gab es für etwa 3,50€. Ehrlich gesagt habe ich schon bessere Falafel-Wraps gegessen. Allerdings habe ich noch nie gesehen wie jemand so schnell einen Wrap zubereitet:

Gegessen haben wir dann aber erst im Büro. Doof nur, dass der Wrap bis dahin wieder kalt war. Manche erwärmten ihn in der Mikrowelle, aber das ist ja nicht so meins.

Falafel-Wrap in Papier eingewickelt   ausgepackter Falafel-Wrap von iFalafel   Teamfoto mit Falafel-Wraps

Danach war der erste Hunger gestillt. Die Größe Large ist dann wohl eine ganze Tagesration für einen Erwachsenen.
Um dem Mittagstief entgegenzuwirken, gingen wir eine Runde spazieren und stoppten bei einem lokalen Coffeeshop. Dies war die Empfehlung einer englischen Kollegin. Dabei fiel mir auf, dass doch irgendwie jeder einen (anderen) Coffeeshop empfehlen kann. Meistens sind dies eher kleine (einzelne), lokale Läden statt große Ketten -ist mir auch viel sympathischer und oft frischer und liebevoller. Dieses Mal ging es zu Nude Coffee Roasters:

Aussenfassade des CafesVerkaufstresen von nude espresso    3 Kaffeemühlen auf dem Verkaufstresen von Nude Espresso   To go Pappbecher mit Nude Schriftzug vor dem Eingang mit Nude Logo

Spannend ist, dass auf der einen Straßenseite das Café ist und auf der anderen die Rösterei, bei der man auch Kaffee trinken kann. Das taten wir auch bzw. holten wir uns einen Coffee to go. Dies ging schneller als im Café. Dafür wirkt die Rösterei auf den ersten Blick eher wie ein Lager. Auf den zweiten Blick fallen kleine charmante Details auf:

Tisch mit Blumen, Wandbild mit Aufschrift "beyond"    Menükarte der Nude Coffee Roasters   Cappuccino mit Herzmuster im Milchschaum und ein Papiertannenbaum mit Wünschen

Einen Einblick in die Rösterei gibt es im Imagefilm von Nude:

Der Kaffee selbst schmeckte mir letztlich leider etwas zu säuerlich. Wahrscheinlich war es einfach war es nicht meine Bohne. Außerdem bin ich auch etwas verwöhnt vom Torrefaktum. Frisch gestärkt ging es dann wieder an die Arbeit.

Der Abend war dann erneut geprägt von Thai. Diesmal lud mich eine Bekannte in eins ihrer ehemaligen Stammlokale, das Elephant Royale ein. Ehemalig, weil sie umgezogen war. Es ist doch interessant, wie lokal wir ausgehen. Was das Elephant Royale angeht, kann ich sagen, dass es gut war. Die Lage ist perfekt: etwas außerhalb, in den Docklands, mit Blick auf die Themse. Das Personal war sehr freundlich und zuvorkommend. Das Essen war leider nicht so exquisit, wie ich es vermutet hatte, teils aber sehr lecker. Schade war auch, dass sie den Lieblingswein meiner Begleitung nicht vorrätig hatten (bei einem Restaurant dieser Klasse unschön). Meine Mischung aus Gin und Gingerbeer war auch ziemlich süß und gewöhnungsbedürftig, aber dafür konnte das Restaurant nichts. Allerdings mochte ich nicht, dass ich eine (von diesen chemischen) Cocktailkirschen am Glas hatte. Die Chicken Satay Spieße mit Erdnussdip waren sehr gut, die Fish Cakes eher nicht. Mein vegetarisches Pad Thai war nicht schlecht.

London lokal: vegetarisches Pad Thai im Elephant Royale

London lokal im Dezember – Tag 3: Food to go und Unrulyfest

Der Tag des Unrulyfest war gekommen. Alle Unruly Mitarbeiter kamen aus der Welt zusammen um gemeinsam in London WeihnachtsUnrulyfest zu feiern. Die Location „Dutch Church“ war eine alte Kirche, umfunktionert zu einer Weihnachts- und Konzerthalle. Da es keine Stühle und Tafeln gab, wurden kleine Schalen mit verschiedenen Speisen wie z.B. Rindermantsch (wie ich es nenne) und Kartoffelbrei, Pilzkombinationen, „Nürnberger“ Würstchen (für Londoner Wurstüberraschend lecker!) und Schokoküchlein mit flüssigem Kern (die Beeren dazu habe ich übrig gelassen > Fructose).
Tagsüber hatte ich ein paar Kleinigkeiten aus dem Biomarkt.

London lokal im Dezember – Tag 4: Kefir und Süßkartoffel-Falafel

Am Freitag bekam ich kurzfristig einen Termin in der Polyclinic der University of Westminster. Als ich noch in London lebte, war ich dort regelmäßig in Behandlung. Akupunktur, Tunia Massage und auch Cupping oder Schröpfen wie wir Deutschen sagen habe ich ausprobiert und kann ich weiterempfehlen. Die Preise sind mit ca. 26€ (bzw. 18€ ermäßigt) pro Stunde unschlagbar. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass es eine Lehr- & Lernklinik ist. Auf Mittagessen habe ich dafür gern verzichtet. Ein Kefir genügte mir.

Abends gab es dann auch „nur“ eine Falafel-Box zum Mitnehmen. Das Besondere war, dass die Falafel mit Süßkartoffeln gemacht wurden. Ergänzt durch Salat und Reis, hat Leon sich da ein reichhaltiges und leckeres Gericht ausgedacht. Generell ist Leon eine gute Anlaufstelle für frische und gute Snacks zwischendurch.

London lokal im Dezember – Tag 5: Eiertoast und Chips

Unter den Engländern ist es (leider) Gang und Gäbe tagsüber immer wieder ein paar kleine Tüten Chips -im Englischen übrigens „Crisps“- zu verputzen. Lunchpakete bestehen meist aus einem Sandwich (belegtes labberiges Toastbrot), Chips und einem Getränk. Die meisten Supermarktketten bieten sogenannte „Meal Deals“ für ca. 3,80€, die alles 3 enthalten. Da ich in den Apartments kein Frühstück hatte, lies ich mich wieder einmal dazu hinreißen und wählte ein Eiersandwich -ein folgenschwerer Fehler! Das Resultat: Magenschmerzen. Auch die Chips, ich hatte extra Gemüsechips mit Roter Bete und Karotten genommen, bekamen mir dann nicht mehr gut.

Ich entschied mich, den Tag über nichts mehr zu essen. Auch ein Fehler, zumal ich später im Pub verabredet war. Ein Pint (440ml) Bier bekam ich zwar runter, aber nach einem Schluck Whiskey Cola musste ich mich übergeben und der Tag/Abend war gelaufen.

London lokal im Dezember – Tag 6: Costa und Wagamama

Nachdem ich die Nacht ohne weitere Zwischenfälle überstanden hatte, war ich wieder bereit für neue (kulinarische) Abenteuer. Zum Einstieg gab es einen Cappuccino und einen meiner geliebten Chocolate Brownie von Costa. Der Kaffee ist leider nur solala. Dafür liebe ich den Chocolate Tiffin. Allerdings hat der Rosinen und die sind bei meiner Fructoseintoleranz nicht so klasse. Der Brownie mit weißen Schokostücken war auch sehr lecker (und ohne Fructose).

Zum Mittag traf ich einen guten Freund und wir aßen bei Wagamama. Natürlich musste es wieder das Cha Han sein. Diesmal war es die vegetarische Version, das Yasai Cha Han.

Costa Coffee und Chocolate Brownie - London lokal Wagamama: Jasmintee und Karotte-Ingwer-SaftPlatzdecke mit Weihnachtsaktion  Wagamama: Miso Suppe des Cha Han  Wagamama: Schale mit saurem GemüseWagamama: Cha Han (Reis mit Tofu und Gemüse), Miso Suppe, Prickles und Karotte-Ingwer-Saft Nahaufnahme des Cha Han

Meine Begleitung hatte frittierte Aubergine und Süßkartoffeln und Sommerrollen. Um ehrlich zu sein, waren wir beide ein wenig enttäuscht. Zugegeben, das Cha Han schmeckte natürlich wesentlich besser als mein Versuch, es nachzukochen. Trotzdem war es irgendwie etwas … langweilig(er als sonst). Mit viel Chilliöl und Sojasoße ging es. Sonst war es irgendwie besser. Auch meine Begleitung war etwas unzufrieden. Er fand, dass sein Essen etwas nach „MSG“ (= Monosodium glutamate, also Glutamat) schmeckte. Und das bei Wagamama?! Nach etwas online Recherche scheint er leider Recht zu haben -was ein Dämpfer!

Am Flughafen gab es dann noch einen Cappuccino von Nero. Leider auch nicht so meins. Sonst habe ich gern den White Chocolate Mocha als Frappe getrunken, aber der ist schon sehr mächtig.

Alles in allem wieder einmal lecker, London -lecker und lehrreich!

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